Baunscheidtieren
1848 erfand Carl Baunscheid diese bis dahin nur Urvölkern bekannte Art der Heilung durch Hautreizung neu.
Zufällig an seinem geschwollenen Handgelenk von Mücken gestochen, bemerkte er eine heilende Wirkung. Er ahmte den Mückenstich mit Hilfe eines Gerätes, dem so genannten Lebenswecker, nach, welcher Nadeln in die oberen Hautschichten schmerzarm einführt. Unter Zuhilfenahme eines speziellen, hautreizenden Baumscheidöls, welches auf die zuvor bearbeiteten Hautpartien einmassiert wird, stellt sich eine heilende, entschlackende und entgiftende Wirkung durch Ableitung über die Haut ein.
Die so behandelten Regionen bekommen nach ca. 5 Minuten eine Hautrötung und bilden kleine Blasen, die Haut kribbelt angenehm und wird warm, die Hautrötung sowie die Blasen verschwinden nach ca. 3 Stunden ohne Narben zu hinterlassen.
Das Baunscheidtieren bildet als ein so genanntes Ab – und Ausleitungsverfahren eine alternative und natürliche Art zur Behandlung von rheumatischen Beschwerden, Bandscheibenschäden, Muskelverhärtungen sowie Hals – Nasen – Ohrenerkrankungen.